Wenn in einer solchen Zeit, ohne Backgroundwissen, Computer, Datenbanken
ein solches Wissen existierte, so mussten die Wesen, die dieses Wissen verstanden,
ein gleichermaßen innerlich hoch entwickeltes System haben. In Form von
der Psychoanalyse oder der damaligen Zeit entsprechender gesagt, tiefste
Metaphysik, Magie. Magie verstanden als ein Wissen über die Beeinflussung und
Steuerung von Menschen. Habe ich die Gesetzmäßigkeit meines Wesens erkannt,
so erkenne ich auch das Wesen der anderen. Wenn dieses Wissen nur wenigen
zur Verfügung steht, ist es, als seien diese Wenigen Götter.
Was gewissermaßen stimmt, da ja eigentlich alle Menschen Götter sind,
das Bewusstsein dafür aber nur wenige haben. Ich stelle mir vor,
dass diese „Priester“ so etwas wie eine geistige Formel des Lebens hatten.
Sozusagen eine Weltformel, aus der sich alles ergab.
Die ersten Generationen von Priestern sahen die Formel noch komplett vor ihren Augen,
den nachfolgenden Priestergenerationen kam sie abhanden.

Ich stelle mir vor, dass die Formel wie folgt lautet: Es kommt weder auf die Menge
noch auf die geistige Höhe des Gewussten an.
Wir sind alle Tropfen, aus dem gleichen Ozean stammend.
Oder der große Obergott, als Licht, hat sich in unendliche Lichtpunkte aufgespalten
und ein jeder von uns stellt einen Lichtpunkt dar, in dem sich die Erinnerung
des großen Lichtes spiegelt.
Oder als Symbol ausgedrückt: X = 1 = unendlich.

Ansonsten existiert keine Wahrheit.
Wenn ich nun die komplette Formel vor Augen habe ist
mir klar: Ich bin ein Gott unter Göttern. Wenn mir klar ist, dass eigentlich
nichts existiert, kann ich die Welt nach meinem geistigen Vorbild erschaffen.
Ich erschaffe die Welt aus der Erinnerung an das große Licht. Diese Priester
dienten dem Volk. Wenn nun der erste Teil der Formel abhandengekommen ist,
bin ich der Meinung, der Obergott, und durch mein Mehr an Wissen
den anderen überlegen zu sein. So bin ich nicht mehr Gott unter Göttern,
sondern Gott unter Untertanen und erschaffe die Welt nach meinen individuellen,
egoistischen, egozentrischen Vorstellungen des Profits.

Mit dieser Formel bin ich nun in der Lage, eine Gesellschaft zu organisieren.
Wenn ich nun eine „einmalige“ geistige Macht der Formel besitze, diese Formel
oder die sich daraus ergebende Macht nicht teilen möchte, es aber strategisch nötig
geworden ist, bei Anwachsen der Bevölkerung, muss ich ein Medium erfinden,
welches dann geteilt werden kann. So behalte ich meine wahre Macht
und teile nur das daraus resultierende Medium. So können meine Untertanen
der Meinung sein, auch einen Teil der Macht zu besitzen. Die Untertanen besitzen
aber nur Macht über das Medium, nicht aber über die geistige Welt,
die das Medium erschafft und installiert. Jetzt wird die virtuelle Macht gequantelt.
Die Untertanen können den Glauben haben, sie hätten auch Macht und seien frei.
Das Medium ist das Geld. Mit Geld gebe ich einen Teil der Macht ab, behalte aber
das Wissen der Formel. Wobei der sichtbare Vordergrund das Geld darstellt und
der geistig treibende, nicht sichtbare Hintergrund die Macht der Formel.

Meiner Vorstellung zufolge ist dieses nicht persönlich gemeint.
Sie werden es erfunden haben mit dem Bewusstsein der eigenen Dynamik
die das System hat und der eigenen Gesetzmäßigkeit, der des Profits.
Vielleicht nicht vollständig wissend, was Jahrtausende später daraus wird.