So kann man auch im normalen Leben Momente des Nichts erzeugen, ohne gleich
sterben zu müssen, indem wir unseren Geist fallen lassen, damit er mit
neuen Impulsen, sozusagen neu oder wiedergeboren, ins Bewusstsein eintreten kann.
Dieses ist bei vielen Kulturen, in Systemen wie Religionen, Gebeten,
Tänzen und anderen Riten verankert und eingebaut.

Wir müssen die Religion von der Religion befreien, uns auf die dogmenfreie Essenz
konzentrieren. Wir beten also nicht das Holzkreuz an,
sondern werden unserer eigenen göttlichen Natur bewusst.

Wir brauchen nicht die Genethik der Natur zu verändern, dazu besteht überhaupt
kein Anlass, sondern wir müssen die Genethik unseres Geistes verändern.
Ich spreche immer von Vorstellungen. Vorstellungen sind nicht so
fundamentalistisch und man kann sie überprüfen und verändern.

Ein Leben lang suchte ich nach den Realitäten meiner Vorstellungen,
als Realität blieb die Vorstellung der Form- und Gehaltlosigkeit.
Mit unseren Vorstellungen ist es so wie mit einem Gemüsegarten. Die Realität
ist ein verunkrautetes Stück Land. Wir fangen an, die Grassoden umzubrechen,
wühlen im Land herum, bauen Gemüse an und reißen das Unkraut heraus.
Wenn wir nun nicht mehr in diesem Gemüsegarten rumpopeln, ist es nach einiger
Zeit, als sei nichts geschehen und wir sehen die Realität der Natur.

Hier ein kleines Intermezzo, das ich Bewusstseinsquantenphysik nenne.
Gedacht als Software für den „Humanium 2004“.

Mein Gehirn ist keine statische Sache. Mein Gehirn ist eine lebende Einheit
mit eigenen Gesetzen der Ausdehnung und des sich Zusammenziehens.
Mein Gehirn produziert Gedanken, die Gedanken schaffen Bewusstsein,
das Bewusstsein hat einen Geist. Der Geist kann ein geistiges Plasma erzeugen,
welches sich durch Fusion in ein Licht des Geistes entzünden kann. Ein lebendes
organisches Gebilde. Die Gedanken schaffen die Möglichkeiten, eine Vorstellung
zu entwickeln. Mit der Vorstellung können wir wiederum Möglichkeiten schaffen.
Aus der Vorstellung wird die Idee der Möglichkeit.
Eine Vorstellung kann man geistig sehen und man kann nachprüfen,
ob sie auch in der Außenwelt Realität besitzt.
Also, eine Idee wird geboren und wenn diese als falsch erkannt wird,
wird die Idee beerdigt. Aus dieser ständigen Geburt und dem ständigen Tod
entwickelt sich das Leben. Annehmen, Überprüfen, Essenz speichern und
wieder verwerfen. Das ist ein lebendiges System. Je verhärteter wir bestehen,
je weniger leben wir. Damit ist nicht die Aufgabe unserer Ideale gemeint.
Eher dass wir in uns eine Ebene des Betrachters installieren.
Die Rolle des Betrachters, die wir  spielen, mit dem Bewusstsein eines Bewohners
einer anderen Galaxie. Wenn dieser andere Bewohner unser Denken, Handeln
und unser Empfinden betrachten würde, gäbe es wohl nur Kopfschütteln.